Der Lechrain - Land zwischen Schwaben & Bayern
Der Name "Lechrain" bedeutet das Land mit dem Abhang beider Gestade dem Flussufer zu.
Entnommen aus dem Buche: "Aus dem Lechrain. Zur deutschen Sitten- und Sagenkunde" von Karl Freiherr von Leoprechting, München 1855.
Leoprechtig, damals wohnhaft auf Schloß Pöring bei Pitzling, Stadkreis Landsberg/Lech, gilt bei Kennern als einer der Bahnbrecher in der bayerischen Heimatliteratur.
Der Lechrain liegt in der westlichen Randzone des Isar-Vorlandgletschers und kann von West nach Ost in drei Landschaftseinheiten unterteilt werden:
* der Lech-Terrassenlandschaft
* die Riß-Moränenlandschaft, und in die
* Jung-Moränenlandschaft.
Ca. 800km² bedeckt der Landkreis. Große Terassenfelder finden sich hauptsächlich an der Westseite, nachdem der Lech sich im Laufe der Jahrtausende der nachzeiteislichen Klimaschwankungen, mächtige Schotterbänke und darunterliegenden Flinz mehrfach kräftig in Richtung Ost einschnitt.
Während der Riß-Eiszeit bedeckte die Eisfläche fast den gesamten Landkreis. Die darauf folgende Würrm-Eiszeit führte viele Schmelzwässer im Raume des heutigen Landsberg/Lech ab und schuf Böden, die heute starker landwirtschaftlicher Kultivierung unterliegen.